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==Diskussion== Die Betrachtung des Kauapparats als ein komplexes System wird durch die jüngsten Entwicklungen in der angewandten Neurophysiologie der Zahnokklusion weiter untermauert. Studien an Tiermodellen, insbesondere an Sprague-Dawley-Ratten, haben gezeigt, dass selbst minimale Okklusionsänderungen (z.B. das Kürzen des unteren Schneidezahns) signifikante Veränderungen in der primären motorischen Gesichtsrinde (face-M1) hervorrufen können, mit offensichtlichen Manifestationen funktioneller und struktureller Neuroplastizität{{Tooltip|<sup>[22]</sup>|<ref>Avivi-Arber L, Lee JC, Sessle BJ. Motor cortex neuroplasticity associated with dental occlusion. J Dent Res. 2015;94(12):1751–9. doi:10.1177/0022034515596345</ref>|<small>. 🧠 Die Veränderung der Zahnokklusion kann die sensorisch-motorischen Funktionen des Mundes beeinflussen, und nicht alle Patienten können sich an restaurative Behandlungen anpassen. Bei der Untersuchung von Sprague-Dawley-Ratten wurde eine Neuroplastizität der primären motorischen Gesichtsrinde (face-M1) als Reaktion auf wiederholtes Kürzen der unteren Schneidezähne und anschließende Wiederherstellung der Okklusionskontakte beobachtet. Die Veränderungen, die mit intrakortikaler Mikrostimulation (ICMS) kartiert wurden, zeigten signifikante Unterschiede zwischen den Gehirnhälften in der Latenz und Verteilung der motorischen Bereiche der Zunge und des Unterkiefers. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Neuroplastizität der face-M1 ein Anpassungsmechanismus sein könnte, um auf Veränderungen der Zahnokklusion zu reagieren.</small>}} Solche kortikalen Veränderungen umfassen beispielsweise die Variation der Aktivierungslatenz der Zunge zwischen den Gehirnhälften, die Variation der Anzahl der kortikalen Aktivierungsstellen der Zunge und des Unterkiefers sowie die Veränderung der Tiefe des Schwerpunkts der beteiligten kortikalen Bereiche. Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Verlust und die anschließende Wiederherstellung der Okklusionskontakte die orofazialen motorischen Repräsentationen verändern können und somit neue interpretative Modelle der Kau-Funktion auf der Grundlage adaptiver Neuroplastizität eröffnen. Parallel dazu zeigt sich, dass sowohl der primäre somatosensorische Kortex (face-SI) als auch der motorische Kortex (face-MI) eine zentrale Rolle bei der orofazialen sensomotorischen Integration spielen, indem sie nicht nur den Beginn und die Kontrolle freiwilliger Bewegungen (z.B. Unterkieferöffnung) steuern, sondern auch halbautomatische Bewegungen wie Kauen und Schlucken {{Tooltip|<sup>[23]</sup>|<ref>Avivi-Arber L, Martin R, Lee JC, Sessle BJ. The Face Sensorimotor Cortex and its Neuroplasticity in Health and Disease. J Dent Res. 2019;98(11):1184–94. doi:10.1177/0022034519865385</ref>|<small>🧠 Der somatosensorische und motorische Gesichtskortex reguliert automatische und freiwillige orofaziale Bewegungen. Ihre Neuroplastizität ermöglicht es, sich an orale Veränderungen (wie Okklusionsänderungen oder Prothesen) anzupassen oder nicht, was die Wiederherstellung der sensorisch-motorischen Funktionen und die Lebensqualität beeinflusst, insbesondere bei Patienten mit neurologischen Störungen oder orofazialen Schmerzen.</small>}} Diese beiden kortikalen Bereiche sind zwar funktional unterschiedlich, aber tief miteinander verbunden: Der face-MI erhält kontinuierliche Eingaben vom face-SI, und zusammen bilden sie den sogenannten „face sensorimotor cortex“{{Tooltip|<sup>[24]</sup>|<ref>Iwata K, Sessle BJ. Neural Basis of Orofacial Functions in Health and Disease. J Dent Res. 2019;98(11):1185–1195. doi:10.1177/0022034519865372</ref>|<small>🧠 Dieser Artikel bietet einen Überblick über die neuronalen Mechanismen, die an den somatosensorischen und motorischen Funktionen des Gesichts und des Mundes beteiligt sind, und in begrenzterem Maße des Rachens und des Kehlkopfes. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf der neuronalen Basis des Tastsinns, der Temperatur und des orofazialen Schmerzes, mit besonderem Augenmerk auf den Schmerz, da dieser häufig in der Haut, den Zähnen, den Muskeln, den Gelenken und anderen Geweben der orofazialen Region auftritt und durch verschiedene schmerzhafte Zustände oder Syndrome langfristiges Leiden verursachen kann. Es wird auch besonderer Wert auf die neuronalen Prozesse gelegt, die die zahlreichen Reflexe und anderen motorischen Funktionen des orofazialen Bereichs regulieren, insbesondere diejenigen, die mit dem Kauen, Schlucken und den damit verbundenen neuromuskulären Funktionen verbunden sind. Nur wenige Details sind anderen wichtigen Funktionen des Gesichts und des Mundes gewidmet, wie Geruch, Geschmack und Sprache.</small>}} Ihre integrierte Aktivität wird durch komplexe zentrale Schaltkreise vermittelt, die direkte kortikobulbäre Projektionen zu den motorischen Kernen der Hirnnerven (insbesondere dem Trigeminuskern) umfassen, die für die Aktivierung der Unterkiefermuskulatur verantwortlich sind. Die Fähigkeit dieser Bereiche, plastische Reorganisationen (Neuroplastizität) zu durchlaufen, stellt einen grundlegenden Mechanismus dar, mit dem sich das Nervensystem an periphere Veränderungen—wie Zahnverlust, Traumata oder die Einführung von Prothesen—sowie an sensorische Stimulationen und das Erlernen neuer motorischer Fähigkeiten anpasst {{Tooltip|<sup>[25]</sup>|<ref>Review Prog Brain Res. 2011:188:71-82. doi: 10.1016/B978-0-444-53825-3.00010-3. Chapter 5--face sensorimotor cortex: its role and neuroplasticity in the control of orofacial movements. Barry J Sessle , PMID: 21333803 DOI: 10.1016/B978-0-444-53825-3.00010-3</ref>.|<small>Das Spektrum und die Komplexität der orofazialen Bewegungen erfordern ausgeklügelte neuronale Schaltkreise, die diese Bewegungen koordinieren und kontrollieren und ihre Integration mit anderen motorischen Mustern wie denen, die mit Atmung und Gehen verbunden sind, sicherstellen. Dieses Kapitel ist Jim Lund gewidmet, dessen zahlreiche Studien wichtige Beiträge zu unserem Wissen über die Rolle des Hirnstamms und des Kortex bei der Kontrolle der orofazialen Motorik geleistet haben. Unsere Forschungen mit intrakortikaler Mikrostimulation (ICMS), kortikaler Kälteblockade und Einzelneuronaufzeichnungen haben dokumentiert, dass die primäre motorische (MI) und die primäre somatosensorische (SI) Gesichtsrinde nicht nur an der Kontrolle elementarer und erlernter orofazialer Bewegungen beteiligt sind, sondern auch an den sogenannten halbautomatischen Bewegungen wie Kauen und Schlucken, deren Kontrolle in der Vergangenheit weitgehend Mechanismen des Hirnstamms zugeschrieben wurde. Jüngste Studien haben zudem dokumentiert, dass die Neuroplastizität der sensomotorischen Gesichtsrinde eine Eigenschaft von Menschen und Tieren ist, die in ein neues orales Bewegungsverhalten trainiert wurden, und dass sie dynamische und adaptive Ereignisse widerspiegelt, die durch bedeutende Verhaltensweisen wie Schmerz und andere Veränderungen der oralen Umgebung modelliert werden können. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse zu den störenden Auswirkungen der Kälteblockade der sensomotorischen Gesichtsrinde, dass auch die MI und SI des Gesichts für die effektive Ausführung einer erlernten orofazialen motorischen Fähigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Zukünftige Studien, die darauf abzielen, diese Veränderungen, ihre zugrunde liegenden Mechanismen und ihre Abfolge im sensomotorischen Gesichtskortex und in den damit verbundenen kortikalen Bereichen weiter zu demonstrieren, sind entscheidende Schritte zum Verständnis der intrakortikalen Prozesse, die der neuroplastischen Anpassung und dem oralen motorischen Lernen zugrunde liegen. Angesichts der Rolle, die kortikale Neuronenensembles bei der Ausführung, dem Lernen und der Anpassung motorischer Fähigkeiten spielen (Nicolelis und Lebedev, 2009), sollten diese Studien die Eigenschaften und die Plastizität von Neuronenensembles in verschiedenen damit verbundenen kortikalen Bereichen sowie eine spezifische Aufmerksamkeit auf einzelne Neuronen oder efferente Mikrobereiche innerhalb der MI oder SI des Gesichts umfassen. Wie kürzlich beobachtet (Martin, 2009; Sessle et al., 2007, 2009), sind solche Forschungsansätze auch wichtig, um verbesserte Rehabilitationsstrategien zu entwickeln, die diese Mechanismen bei Menschen nutzen, die an chronischen orofazialen Schmerzen oder sensomotorischen Störungen leiden.</small>}}<blockquote>Angesichts dieser Daten ist es offensichtlich, dass Veränderungen der kraniofazialen und okklusalen Morphologie—traditionell durch statische biomechanische Modelle interpretiert—stattdessen in einer dynamischen funktionalen Perspektive verstanden werden müssen. Die klinische Bewertung des Patienten kann daher nicht ohne eine Integration von Morphologie, Funktion und neurophysiologischer Reaktion erfolgen. Nicht jede "Malokklusion" erfordert eine Behandlung, ebenso wie nicht jede "ideale Okklusion" funktionelles Wohlbefinden garantiert.</blockquote>Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die trigeminale Neuroplastizität als Schlüssel zum Verständnis der Anpassung (oder fehlenden Anpassungsfähigkeit) an Okklusionsänderungen hervorgeht. Sie muss sowohl die Diagnose als auch die therapeutischen Strategien leiten und inspirieren, indem sie wirklich personalisierte Rehabilitationsprotokolle entwickelt. Die OrthoNeuroGnathodontischen Behandlungen und nicht nur diese, die auf dieser systemischen Sichtweise basieren, stellen das fortschrittlichste und kohärenteste klinische Modell dar, um die Herausforderungen der modernen Zahnmedizin zu bewältigen.
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